Abends Promille, morgens Kamille!

Als ich nächtlich ging einmal,
Todesstille weit um mich,
rief ich aus voll bittrer Qual,
wer ist trauriger denn ich?
Aus der tiefsten Finsternis
kam mir eine Stimme zu
die sich kaum vernehmen ließ,
ich bin trauriger denn du.

An meinem Grab wein nicht um mich,
der hier schläft, das bin nicht ich.
Ich bin der Wind, der dich umbrist.
Ich bin die See, die dich umfließt.
Ich bin der warme Sonnensegen.
Ich bin der sanfte Morgenregen,
wenn du erwachst zu früher Stunde.
Ich bin der Vogel in kreisender Runde,
auf Schwingen gleitend in würdiger Macht.
Ich bin der Sternenglanz der Nacht.
Drum steh nicht weinend hier, denn sieh’
Ich bin nicht hier, ich sterbe nie.
(Bastl+Susi)

Auch schwere Zeiten haben die Verpflichtung,
ihre Minuten im Sechzigsekundentakt ordentlich einzuhalten.
(Christa Schyboll)

Behindert
Wer behindert ist, hat was fürs Leben;
da kannst du Gift drauf nehmen.
Füreinander, Zueinander
angeblich Miteinander.
Jeder geht seinen Weg,
schaut nach vorn und meistens weg.
Keine Zeit zum Helfen,
Rücksichtnahme selten.
Menschen, wie ich und du,
gehören doch nicht dazu.
(© Elvira Christina Westphal)

Bist du einmal gar zu traurig,
weil das Leben ach so schaurig,
dann bedenk´, dass deine Sorgen
spätestens schon übermorgen
halb so schlimm wie heute scheinen
und kein Anlass mehr zum Weinen!

Das Schicksal nimmt nichts, das es nicht gegeben hat.

Dass du mich so traurig machst,
sollte dir zeigen, wie glücklich du mich hättest machen können.

Den einzigen Menschen auf der Welt,
den du hassen kannst,ist derjenige, den du liebst!
Denn nur er kann dich wirklich verletzen!

Denkt mit einen Lachen an mich,
denn so werde ich euch in Erinnerung behalten.
Wenn ihr nur mit Tränen an mich denkt,
denkt lieber nicht an mich.

Der Einsame
Einsam irr ich durch die Gassen,
durch den Regen, durch die Nacht.
Warum hast du mich verlassen,
warum hast du das gemacht?
Nichts bleibt mir, als mich zu grämen!
Gestern sprang ich in den Bach,
um das Leben mir zu nehmen;
doch der Bach war viel zu flach.
Einsam irr ich durch den Regen,
und ganz feucht ist mein Gesicht
nicht allein des Regens wegen,
nein, davon alleine nicht.
Wo bleibt Tod in schwarzem Kleide?
Wo bleibt Tod und tötet mich?
Oder besser noch: uns beide?
Oder besser: erst mal dich?
(Heinz Erhardt)

Der erste beste, den du nimmst
in wilder Reaktion aus Trotz,
ist ganz bestimmt nicht König Drosselbart,
wahrscheinlich auch kein Prinz.
Viel eher ist´s ein Bettenmann mit Eisenherz.

Die gesunde Trauer ist wie der Schweif eines Kometen:
Sie erlischt im Schein der aufgehenden Sonne.
(Bodo Braeuer)

Die folgenden Zeilen, dies kleine Gedicht,
beschreibt einen Kampf, doch Sieger gibt's nicht.
Heute ist's drei Jahre her,
als kleine Maus traf großen Bär,
Glück und Freude, doch auch viel Schmerzen,
bewegte ihrer beiden Herzen.
Sie spielten Versteck mit ihren Gefühlen,
saßen mal fest, mal zwischen den Stühlen,
hatten kaum Zeit, ihre Liebe zu leben,
dies war ihr großes Schicksal eben.
Kleine Maus und großer Bär,
ihr Herz macht´s ihnen ziemlich schwer.
Sie liegen wach, Gedanken jagen,
der große Traum liegt schwer im Magen.
Kontakt zu pflegen geht kaum mehr,
für beide hart und wirklich schwer,
die Seelen niemand trennen kann,
dies ist ein fürchterlicher Bann.
Sollten sie sich nicht mehr sehen,
die Welt muss trotzdem weiterdrehen.
Sie sagen, dass sie's sicher schaffen,
doch kämpfen sie mit stumpfen Waffen.
Mit wässrigen Augen sagen sie sich good bye,
ist mit dem Abschied denn alles vorbei?
Die Körper getrennt, doch in Gedanken so nah,
sie werden nie vergessen, was damals geschah.
Ach, könnten sie nur Freunde bleiben,
hier und da 'ne Zeile schreiben,
zu fragen wie's dem anderen geht - dies oben auf der Wunschlist' steht.
Ob beide je lernen damit umzugehn,
scheint bisher noch in den Sternen zu stehn.

Die Menschen sind dumm, wenn sie glauben, die Liebe sei berechenbar.
Seuchen und Krankheiten kann man besiegen.
Eine ungelebte Liebe jedoch kostet letztendlich das Leben ...
Nicht immer das ganze, manchmals nur einen Teil davon.
Doch stellt sich die Frage: "Lohnt es, zerbrochen weiterzuleben?"
(Zitat aus "Flucht ins Paradies" mit Marion Kracht und Peter Bongartz)

Die schlimmste Art jemanden zu vermissen ist,
an seiner Seite zu sitze und zu wissen,
dass er nie zu einem gehören wird!

Die Sorgen groß, die Freuden klein,
dann bist du ein armes Schwein.
(Martin Osterloh)

Die Tür zur Vergangenheit ist ohne Knarren nicht zu öffnen!

Die Vergangenheit ist ein fremdes Land
und dort lebte man anders.

Die Zeit heilt die Wunden nicht,
sie lässt sie einem nur vergessen.

Du dafst dich erst dann einen Pechvogel nennen,
wenn dein Beruf Sargbauer ist
und die Menschen aufgehört haben zu sterben.
(türkisches Sprichwort)

Eben das Leben
Die Depression nun mein Leiden ist
Die bunten Farben schweigend trist
Am Ende eines Tages Form
Zu ruhe gelegt Bett von Norm
Alle Gedanken
Die wanken
Mut zu schwer
Gut nie mehr
Depression schwindelt nie
Lebensreich an Fantasie
Geistiger Wert
Leben verkehrt
Denn richtig
Ist wichtig
(Mart van Art)

Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht, was Leiden schafft!

Eigentlich wollte ich etwas länger bleiben.
Eigentlich wollte ich noch nicht gehen.
Hab noch viel zu tun, gibt noch so viel zu sehen.
(Maike, gestorben 2004 an Krebs)

Ein Mensch kann viel ertragen, solange er sich selbst ertragen kann.
(Axel Munthe)

Eine Klinge kann nie so verletzend sein,
wie Worte von jemandem, den man liebt.

Einsamkeit an allen Tagen,
die vorüberziehn wie Klagen.
Ohne Trost und Hoffnung sind.
Leere nur ist mir geblieben,
hastig werd ich fortgetrieben.
Wie ein welkes Blatt im Wind.

Er meinte:
Du kommst überall raus,
und nirgends mehr rein ...
Damit hatte er Recht ...
Mein Leidensweg ist groß
und unendlich lang ...

Freud und Leid sind wie ein paar Schuhe,
nur bei Gott bekomm ich Fried und Ruhe.
(Walter Urban)

Für dunkle Stunden wünsche ich dir
die Eigenschaft der Sonnenblume,
die ihr Gesicht der Sonne zuwendet,
damit die Schatten hinter sie fallen.

Gedanken an dich - weit von mir geworfen...
Kommen immer wieder und treffen mich an Stellen,
wo ich mich nicht wehren kann.

Geht es dir mal richtig schlecht,
dann hat auch dieser Spruch oft Recht:
Heute,wird Morgen schon gestern sein.
(Oliver Brans)

Gestern noch bist du mit mir gegangen
und hieltest mich mit deinen Blicken gefangen;
heute scheinst du mir schon so fern
wie am tiefschwarzen Himmel ein funkelnder Stern;
ein dunkler Schattenliegt über mir
jeder Gedanke gilt alleine nur dir!
Gestern gabst du mir das Versprechen,
du würdest mein Herz auch niemals brechen;
doch auf einmal bist du gegangen
und ich wollte und hielt dich nicht gefangen!
So gehen wir nun einen getrennten Weg,
glaub nicht, dass ich mein Herz wieder in deine Hände leg!

Hast du jemandem weh getan
und du hörst ein fernes läuten;
denke, oh gedenke dran,
seinen Tod könnt es bedeuten.
Geh ihm nach und bitte ab,
auf dass du sein Herz erweichest.
Dass nicht einst an seinem Grab
zagend du vorüber schleichest.

Hast du Kummer, hast du Sorgen,
ruf mich an bis morgen.
(Marie Pellinghaus)

Hinter der Maske der Melancholie
höre ich die Stille des Schmerzes,
erkenne die Melodie des Verzichts,
und beschaue mich in meiner Einsamkeit.

Ich bin es leid zu reden
und rede doch vom Leid.
Denn keiner kann mich sehen,
wenn ich schon längst bereit.
(Andreas Pommerencke)

Ich bin es gewohnt enttäuscht zu werden.
Ich verspüre keinen Schmerz mehr, sondern Nostalgie.

Ich fühl mich tot, tief in mir drin.
Nur der Schmerz lässt mich wissen,
dass ich noch am Leben bin...
(Miss Sylvi)

Ich mag wohl traurig sein,
wenn du mich verletzt,
in dem du mich versetzt
oder gar verpetzt.
Aber ich hab dich doch auch lieb,
wenn du zu mir kommst
und mich mit deinen Tränen benetzt,
wenn du halt traurig bist.
(Andreas Pommerencke)

Ich möchte dir vieles geben, doch kanns nicht ausleben,
denn du lässt mich nicht, mit der Begründung,
ich bin nicht die Richtige für dich.

Ich sehe dich an und weiß
du brauchst nur einen Blick
der dich ermuntert
dich zu öffnen
dich anzuvertrauen
herauszutreten
ich zögere
und bei dir fällt leise
die kaum geöffnete Tür ins Schloss.

Ich sehe deine Augen, die traurig zu sein scheinen.
Doch ich sehe wie du lachst, und wünsche du würdest weinen.
Ich sehe deinen Mund. Du redest - doch nicht mit mir.
Ich frage mich schon immer: Wieviel bedeut' ich dir?

Ich sitze hier,
bei Wein und Bier,
drum rat ich dir,
komm her zu mir!
Kommst du nicht,
du kleiner Wicht,
sag ich dir ganz grad ins Gesicht:
Ich will dich nicht!

Ich versuche zu verstehen, was ich nie verstand,
wenn zwei Menschen, die sich liebten, so tun,
als hätten sie sich nie gekannt.

Ich war zu traurig, um zu weinen
Ich war zu traurig, um zu schreien
Ich war zu traurig, um zu gehen
und dennoch musste ich verstehen,
als du sagtest: Ich liebe dich nicht mehr,
und darum fällt es mir nicht schwer zu sagen: Es ist Schluss!
Ich konnte nicht begreifen, warum er es tat,
doch nach diesem schrecklichenTag wurde es noch schlimmer.
Denn ich begriff: Es war für immer.
(Michelle Vöster)

Ich weinte, weil ich keine Schuhe hatte.
Bis ich jemanden traf, der keine Füße hatte.

Im Garten der Träume hab ich mich verirrt,
für mich war es Liebe,
ür dich nur ein Flirt.
Die Welt war so rosa,
der Himmel so blau,
Doch jetzt bin ich einsam,
die Welt ist so grau.
Ich wünsche so sehr, du wärst hier.
Doch ich muss dich vergessen,
du gehörst nicht zu mir.

Immer wieder sind es die schönen Erinnerungen,
die uns traurig erkennen lassen,
was wir verloren haben!

Ist dein Schicksal noch so schwer, darfst du nicht verzagen.
Alles Wehren hilft dir nicht, musst es doch ertragen.
Blick nach oben, hol dir Kraft von den ew'gen Sternen
und du wirst dein hartes Los klaglos tragen lernen.

Jetzt ist es Zeit, zurückzukehren zur Gegenwart.
Für einen neuen Anfang musst du Abschied nehmen!

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt
die Erinnerung in stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)

Kein Mensch kann dir weh tun,
solange er nicht in deinem Herzen ist!
(Daniela Pulina)

Keiner wird gefragt
wann es ihm recht ist
Abschied zu nehmen
Irgendwann
plötzlich
heißt es
damit umgehen
ihn aushalten
annehmen
diesen Abschied
diesen Schmerz des Sterbens.

Klag nicht, wenn das Geschick dir etwas schwer gemacht!

Kleine Erkenntnis
Stütz den Arm aufs Knie,
leg das Haupt in die Hände.
Alles Leid ist am Ende
nur Melodie.
Was dir wie Kummer geklungen,
bald ist es ruhig versungen
und war nie.
(Anton Lindner)

Lass den Mut nicht sinken, wenn der Himmel grau,
zwischen dunklen Wolken wird er wieder blau.
Leichter trägt, was er trägt, wer Geduld zur Bürde legt.

Lebst du, wirst du verletzt und gehasst.
Stirbst du, wirst du vermisst und geliebt.

Leid ist Neid
und Neid ist Leid,
also lass den Neid
und gib viel mehr.
(Andreas Pommerencke)

Leid und Freude wechseln ohne Ende
und beides schenken dir segnende Hände.

Leiden ist wie Geld. Es kursiert von Hand zu Hand.
Wir geben weiter, was wir empfangen.
(Thornton Wilder)

Leiden sind Lehren.
(nach Äsop [6. Jh. v. Chr. (?)]; legendärer griech. Fabeldichter)

Leise kam das Leid zu ihm,
trat an seine Seite,
schaute still und ernst ihn an, blickte dann ins Weite.
Leise nahm es seine Hand,
ist mit ihm geschritten,
ließ ihn niemals wieder los, er hat oft gelitten.
Leise ging die Wanderung,
über Tal und Hügel, und uns war`s als wüchsen still
seiner Seele Flügel.

Leute, Leute, kauft Kämme, denn es kommen lausige Zeiten!
(ein Marktschreier aus der Zwischenkriegszeit)

Liebe, Freude, Vertrauen: Unscharfe Worte
und doch weiß ich präzise, wenn ich von ihnen verlassen bin!
(Stefan M. Seydel)

Lieber Gott, sag ihm, dass ich ihn hasse,
dass ich ihn nie wieder sehen will,
aber sage ihm nicht,
dass ich bei diesen Worten Tränen in den Augen hatte.

Man sagt, es gibt ein Land der Lebenden und ein Land der Toten.
Man sagt auch, es gibt nur eine einzige Verbindung zwischen ihnen:
eine Brücke aus Liebe und Erinnerung.

Man tut denen weh, die man liebt, mein Herz!
(Spike)

Manchmal hasst man den Menschen,
den man am meisten liebt,
weil er der einzige ist,
der einem wirklich weh tun kann.

Mein Leben ist wie ein immerwährender Sturm ...
Ich sitze in meinem Boot,
werde hin- und hergetrieben ...
kann das Ruder nicht fassen ...
schaukle hin und her ...
hin und her ...
Bin der Steuermann ...
mein Boot macht mit mir, was es will ...
was es will ...
Wann zerbricht es in dieser stürmischen See?
Erlösung komm bitte auch zu mir ...
zerbrich ...
zerbrich, zerbrich ...
ich kann nicht mehr ...
(gödli)

Meine drei Worte: ich mag dich
Meine drei Gedanken: ich liebe dich
Meine vier Tatsachen: ich krieg dich nicht.

Nicht alle Menschen, die glücklich zu sein scheinen, sind glücklich.
Sie lachen nur, um nicht zu weinen.

Nicht nur die Tat, auch das Leiden ist ein Weg zur Freiheit.
(Dietrich Bonhoeffer)

Obdachlos
Fenster strahlen Wärme aus,
Lichtersterne an jedem Haus.
Man ist versucht hineinzugehn,
bleiben doch vor der Haustür stehn.
Was werden diese Leute sagen;
Herzklopfen, banges Unbehagen:
Strahlende Fernster, leuchtende Wände,
keine Garantie für helfende Hände.
Ziehe weiter in den Wald,
vielleicht wird es doch gar nicht so kalt.
(© Elvira Christina Westphal, 2005)

Oft blühen Freuden mitten im Leiden
und wollen versöhnen mit vielem, was hart.
Du musst nur warten und still dich bescheiden.
Irgendwo liegt dir wie Saat unterm Eise
das Glück schon verwahrt.

Quälen dich Sorgen
hoffe auf Morgen,
lacht dir das Glück,
denke zurück.

Sieh mal, ich kann es wagen zu fallen,
sieh mal, ich kann aufstehn und
sieh mal, ich bin nicht zu verletzt,
um es wieder zu versuchen
(Michener)

Sorgen, das sind schlimme Gäste,
sitzen zähe, kleben feste,
musst ihnen nur hurtig den Rücken drehn,
wenn sie dich bei der Arbeit sehn,
bleibt ihnen nichts übrig,
als weiter zu gehn.

Tausend Worte kann ich schreiben
Tausend Bücher kann ich füllen
Doch vermögen sie nicht
den Schmerz zu beschreiben, den ich in meiner Seele trage
Tausend Texte kann ich verfassen
Tausend Lieder kann ich singen
doch vermögen sie nicht
dich zu mir zurück zu bringen
Tausend Schritte kann ich gehen
Tausend Meilen zwischen dich und mich legen
Doch vermögen sie nicht
die Liebe zu dir zu verringern
Tausend Jahre können vergehen
Tausend Tode kann ich sterben
doch vermögen sie nicht
meine Erinnerung an dich zu verderben
Tausend Tage können vergehen
Tausend Lerchen können ihre Lieder singen
doch vermögen sie nicht
aus dem Gestern ein Morgen zu machen.

Tränen kann man trocknen, aber das Herz - niemals.

Trenne dich nie von deinen Träumen und Illusionen,
denn wenn sie verschwunden sind,
wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben.

Tristesse
Was machst du denn für ein Gesicht?
Tristesse steht dir nicht.
Nimm’ das Kleid mit Spitzen,
lass’ die Knie ein wenig blitzen,
und dazu den kleinen Hut.
Der steht dir wirklich gut.
So spazierst du Untern Linden,
und wirst sehr bald Anschluss finden.
(© Elvira Christina Westphal)

Tröste dich, die Stunden eilen
und was all dich drücken mag,
auch das Schlimmste kann nicht weilen,
und es kommt ein andrer Tag.

Und wenn dich auch das Schicksal>
auf allen Linien schlägt,
bleibt immer noch die Haltung
mit der man es erträgt.

Vergessen und Vergessenwerden!
Wer lange lebt auf Erden,
der hat wohl diese beiden zu lernen und zu leiden.

Verzweiflung ist die Lehrmeisterin des Unmöglichen!

Vielleicht sehen wir uns wieder,
aber da wo du mich verlassen hast,
triffst du mich nicht wieder.
(Bertolt Brecht)

Was auch kommen mag: Sei ohne Sorgen!
Denn nach jeder Nacht kommt ein neuer Morgen.
In jedes Dunkel kommt mal ein Licht,
das hell und strahlend durch Wolken bricht.

Was nützt ein schöner Teller, wenn nichts darin ist.
(Peter Maußner)

Wenn der Tod kommt
möchte ich zu ihm sagen können
Ich habe in der Liebe gelebt
und nicht in der Zeit.

Wenn dich das Leid des Lebens drückt,
und deine Seele bebt und weint,
wenn dich kein Sonnenstrahl entzückt,
und dir so weit dein Glück erscheint;
Dann such dir eine Menschenseele,
die mit dir fühlt und dich versteht,
und was dein Herz auch immer quäle,
sei dir gewiss, dass es vergeht!

Wenn die Stille dich erfasst,
dein Herz nicht mehr lacht.
Wenn die Tränen die Erde beregnen
und sie dir nicht ausgehen.
Wenn du die Lieder nicht mehr hörst,
die die Menschen erfreuen
und dein Lachen erkaltet ist,
fast verschollen.
Wenn du keine Angst fühlst
vor den Schmerzen der Welt,
dann ist es an der Zeit,
deine Wunden zu heilen
und diese Gefühle zu teilen!

Wenn dich eine Lästerzunge sticht,
so lass dir dies zum Troste sagen.
Die schlechten Früchte sind es nicht,
an den die Wespen nagen.

Wenn dir ein Stein vom Herzen fällt,
Dann fällt er auf den Fuß dir prompt.
So ist es nun mal auf der Welt,
Ein Kummer geht, ein Kummer kommt.

Wenn dir jemand weh tut, verzeih ihm und versteh,
denn es geht ihm selbst nicht gut,
sonst tät er dir nicht weh.

Wenn du lange in einen Abgrund blickst
blickt der Abgrund in dich hinein.
(F. Nietzsche)

Wenn du meinst du hast ihn doch,
den goldnen Abendstern,
dann schägt dir die Alt' die Pfann auf den Kopf -
das ist der Tag des Herrn!

Wenn einer, dass du schier verreckst,
dich in den Hintern treten kann
und du ihm noch den Stiefel leckst,
das kotzt sogar den Stiefel an.

Wenn ich gewusst hätte, wie schwer es ist
dich gehen zu lassen, hätte ich dich niemals gesucht!

Wenn man einen geliebten Menschen plötzlich verliert,
dann steht man vor einem Abgrund.
Mögen dein Glaube und deine Hoffnung dir
eine Brücke über diesen Abgrund bauen.

Wenn noch so dunkle Wolken
den Himmel bedecken,
das geht vorüber,
und übrig bleibt der Himmel.

Wer Böses von mir spricht,
betrete meine Wohnung nicht.
Denn jeder hat in seinem Leben
auf sich selber Acht zu geben.

Wer die Gesundheit erwerben will,
der muss sich von der Menge der Menschen trennen,
denn die Masse geht immer den Weg gegen die reine Vernunft
und versucht immer,
ihre Leiden und Schwächen zu verbergen.
Lasst uns nie fragen: Was ist das Übliche,
sondern was ist das Beste.
(Seneca)

Wer nicht ein kleines Leid zu ertragen versteht,
muss sich darauf gefasst machen, viele Leiden über sich ergehen zu lassen.
(Jean-Jacques Rousseau, Emile)

Wir fressen einander nicht, wir schlachten uns bloß.

Worüber du dich grämst, worüber du magst weinen,
das wird dir über Jahr und Tag lächerlich erscheinen.
Zufriedenheit und froher Mut hilft jedes Übel tragen.

Zu schön meine Gefühle für dich
Zu kurz die Zeit mit dir
Zu viel Schmerz in mir
Lebewohl

Zu spät kommt oft die Reue,
ein Herz vor Gram vergeht,
das kurze Wort "verzeihe" kommt leider oft zu spät.

Zu viele Tränen hat es geregnet
Sind sie vergebens?
Sieh doch!
Sie glänzen schon.

Zwischen zwei Bäumchen,
da gibt es ein Räumchen,
das immer für dich da ist,
wenn du mal traurig bist.
Denk einfach daran,
und es hilft dir dann,
dass du wieder glücklich bist
und die Welt mit andren Augen siehst.
(Jasmin Fradinger, 2007)